Kleine Imker*innen, große Honigernte!

Im Kindergarten Spielhaus wird die tiergestützte Pädagogik mit besonders fleißigen Tieren umgesetzt. Im Garten des Kindergartens wurde eine Wildwiese und ein Bienenstock angelegt, in dem viele Bienen eine Menge Honig über das Jahr produziert haben. Zur Mittsommernacht konnte der Honig endlich geerntet werden.

Die Vorbereitung

Vor einem Jahr begann der lange Weg zur Honigernte. Es wurden einige Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Bienen sich im Garten des Spielhauses wohlfühlen. Eine Wildwiese wurde angelegt und Blumen wurden gesät. Es wurde Holz aufbereitet, um einen kleinen Zaun zu bauen, der die Bienen etwas schützen sollte und es wurde regelmäßig nach den Tieren geschaut, um sicherzustellen, dass es Ihnen im Kindergarten auch wirklich gut geht.
Im Winter konnte bereits aus dem Bienenstock Wachs gewonnen werden, welches die Kinder zu tollen Kerzen verarbeiten konnten.

Nun, im Sommer zur Sommersonnenwende, ist der Honig in den Waben bereit zur Ernte. Doch das ist keine einfache Aufgabe. Es erfordert Geduld und Ausdauer, den Honig an verschiedenen Stationen bis zur Abfüllung ins Glas zu verarbeiten.

Die Honigernte

Um zu verhindern, dass die Bienen herumfliegen und durch die Anwesenheit der Kinder gestört werden, wird zuvor ein wenig Rauch in Richtung der Bienen gesprüht, welcher die Tiere beruhigt. Anschließend können die einzelnen Waben aus den Kammern entnommen werden. Einzelne Bienen, die dort noch zu finden sind, werden vorsichtig mit einem Besen entfernt, ohne ihnen dabei Schaden zuzufügen. Durch einen Trick befinden sich fast alle Bienen in den unteren Bereichen des Bienenstocks, so dass die Waben leicht entnommen werden können, ohne die Tiere zu stören. Anschließend wurden die Waben in den Kindergarten transportiert, wo weitere Stationen für die Honigernte aufgebaut waren.

Der erste Schritt bestand darin, die Honigwaben zu "Entdeckeln". Dabei musste mit Geschick und viel Fingerspitzengefühl der Wachs, der den Honig versteckt, entfernt werden. Nachdem dieser Schritt erledigt war, wurden die Armmuskeln der Kinder auf die Probe gestellt. Beim Honig schleudern wurden die entdeckelten Waben in einen großen Kessel befördert, in dem der Innenteil durch schnelles Drehen eines Hebels zu schleudern begann. Fliehkräfte entstanden und der Honig wurde aus den Waben verdrängt. Im unteren Teil des Kessels befand sich ein kleines Rohr, aus dem der Honig floss. Mit Töpfen und einem Sieb wurde dieser aufgefangen und letzte Unreinheiten wie Pollen abgefangen. Im letzten Schritt wurde der Honig in einen großen Tank gefüllt und von dort aus in die Honiggläser abgefüllt. Um zu wissen, woher der Honig stammt, wurde ein spezielles, von den Kindern entworfenes  Etikett, auf dem Glas angebracht. Am Ende freuten sich alle Helferinnen und Helfer über ein   eigenes Glas des selbst geernteten Honigs und besitzen nun eine köstliche Erinnerung an diesen besonderen Tag.

Ein nachhaltiger Gewinn

Aber nicht nur der geerntete Honig ist das besondere an der tiergestützten Pädagogik mit Bienen. Auch können die Kinder viele Zusammenhänge in der Natur erlernen. So erleben Sie Hautnah, wie der Honig vom Sammeln des Nektars bis zum Abfüllen des Glases entsteht. Des Weiteren nimmt es den Kindern die Angst vor den Bienen und fördert eine Nachhaltige Sichtweise in Bezug auf die Tiere.

Schul- und Kindergartenimkerin Corinne Wilsky, die das Bienenprojekt leitet, ist immer wieder glücklich, Kinder bei der Honigernte zu begleiten. „Es ist zwar stressig, aber man freut sich trotzdem das ganze Jahr auf diesen Tag.“

Vielen Dank an Sie und auch an die pädagogischen Fachkräfte Gianluca Dereani und Mandy Pohl, die das Bienenprojekt begleitet haben. 

Wir hoffen, dass sich die Kinder noch lange auf diese besonderen Tage freuen können und das tolle Bienenprojekt, noch viele Jahre fortgesetzt werden kann.

Fördermitglied werden

Dies ist allerdings nur durch Ihre Unterstützung möglich. Denn das Projekt konnte nur dank des großen Engagements unserer Fördermitglieder umgesetzt werden. Dafür ist der Kindergarten sehr Dankbar! Wenn Sie noch kein Fördermitglied sind, allerdings auch künftig sichern möchten, dass die Kinder aus dem Spielhaus eine bestmögliche frühkindliche Bildung und Entwicklung erfahren, können Sie hier mehr Informationen zum Thema erhalten.